In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Leuchtturm laden wir zu verschiedenen, regelmässigen Veranstaltungen in den Leuchtturm ein. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und erfordern keine Anmeldung. Besondere Voraussetzungen für die Teilnahme gibt es nicht. Menschen jeden Alters und jeder Herkunft sind willkommen. Das Mehrgenerationenhaus Leuchtturm ist barrierefrei. Bei Fragen zu unseren Veranstaltungen wenden sie sich bitte gerne per Mail an brilon-mittendrin@gmx.de oder an die evtl. angegebenen Kontaktmöglichkeiten bei einzelnen Veranstaltungen.
Die ersten Veranstaltungen für 2025 finden sie ab sofort in unserer Veranstaltungsübersicht.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und erfordern in der Regel keine Anmeldung. Anfangszeiten können u.U. noch gemeinsam verändert werden. Kommen sie einfach vorbei, wir freuen uns auf sie und euch!
Weihnachten kommt auch in diesem Jahr wieder ganz plötzlich….
Die Tage rennen, sind vollgepackt mit Besorgungen, Vorbereitungen, Weihnachtsfeiern und der Friseurtermin steht auch noch an.
Fehlt noch eine kleine weihnachtliche Dekoration oder ein Geschenk? Dann sind sie herzlich eingeladen mit uns und der Waldpädagogin Susanne Kunst ganz entspannt bei einer Tasse Tee zu werkeln und auf den letzten Drücker noch etwas Bezauberndes herzustellen.
2 Termine: 16. und 18.12. 2024, jeweils um 16.30 Uhr
Ein Schrank, fast leer Hemden, Hosen, Socken, Loden Alles liegt hier kreuz und quer Missachtet, wertlos auf dem Boden Dort ein Globus atmet schwer Durch Vermüllung und das stete Wälder Roden Auch Fische sieht man bald nicht mehr Wegen der miesen Fangmethoden. Das Zimmer sieht aus wie Kraut und Rüben Die Schuh auf dem Atlas, das passt genau So auch in der Welt, Hüben und Drüben In Washington sitzt ein Pfau Die Bilder fangen an sich zu trüben Grenzenlos fließen nur Wasser, wie Donau Und zwischen zig Konsolen ist man fleißig am üben Verachtetende Kriege, zielgenau. Ein bunter Zirkus ist dieses Zimmer Mit Löwen, Tigern, und Dompteur Man spielt mit Seilen, so wie immer Auch den politischen Jongleur Bleibt zu hoffen, das Spiel, es wird nicht schlimmer Wenn der Teufel ist, der Regisseur. (Samir Jeday)
Die Methode lädt ein, Spontanität und Kreativität in der Gruppe anzuwenden. Reaktionsfähigkeit, Witz oder tiefgründig Absurdes entsteht dann, wenn wir unseren Instinkten vertrauen und ja sagen zu Entscheidungen, die Mitspielende fällen. So fördern wir im Zusammenspiel schauspielerisches Selbstvertrauen, befähigen uns, Risiken einzugehen und Misserfolge als Teil des kreativen Prozesses anzunehmen.
Jeder Mensch kann Schauspielern.
Oder nicht? Einfach mal ausprobieren?
In diesem Workshop lernen wir die Grundzüge der Improvisation kennen, machen Übungen und legen gleich los. Es werden keine Vorkenntnisse erwartet, Neugierde und Spielfreude sind aber gute und hilfreiche Begleiter. Theater, das im Moment entsteht, ohne Drehbuch oder langwierige Proben, macht einfach Spass.
Bequeme Kleidung wird empfohlen.
Leitung: Cornelia Blättler (Ausbildung in Theater Mime und Tanz in Zürich und am european dance development Centre Arnhem und Düsseldorf, langjährige künstlerische Tätigkeit im In- und Ausland)
Termin: 12.12. 2024 von 16.30 – 20.00 Uhr
Ort: Mehrgenerationenhaus Leuchtturm
Die Veranstaltung ist kostenlos, ausnahmsweise bitten wir um vorherige Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind. Telefonisch oder per Whatsapp unter 01719325047
Wenn der Satz auch von Dir stammen könnte, bist Du bei uns genau richtig! Wir treffen uns im Leuchtturm unter dem Motto „Zusammen Singen“ zum Offenen Singen.
So falsch oder so richtig, wie wir gerade können, weil Singen Spass macht und gesund ist. Von Wader über die Beatles bis zum Brunnen vor dem Tor, – fast alles ist möglich, wir machen uns einfach selbst ein Wunschkonzert.
Die Leuchtturmgespräche schaffen die Möglichkeit, sich im Mehrgenerationenhaus Leuchtturm zu treffen, um in unterschiedlichen Zusammensetzungen Gespräche zu führen, in denen dem weit verbreiteten Phänomen der Einsamkeit etwas entgegengesetzt werden kann. Dies kann in unterschiedlicher Form geschehen, als Plauderei, mit Orientierung an philosophischen Fragestellungen oder unter der Nutzung von Medien. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen entscheiden selbst wie und über was sie reden wollen. Dabei werden sie durch Mitglieder des Vereins Brilon Mittendrin begleitet und unterstützt
Heimat ist nicht nur der mit einem besonderen Gefühl verbundene Ort, der im Leben eines Menschen eine bedeutsame Rolle spielt. Viele Menschen machen in dieser Zeiten die bittere Erfahrung, ihre Heimat verlassen zu müssen, weil sie vor kriegerischen Auseinandersetzungen und Zerstörung fliehen oder aus ihren angestammten Gebieten vertrieben werden. Das Land, den Ort, das Haus, Hab und Gut muss man oft zurücklassen. Aber was man immer mitnehmen kann, gewissermaßen als unverlierbaren Schatz der Seele, das ist die Musik, sind die Texte und Tänze, die einem vertraut sind und in denen sich das heimatliche Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit wie in einem kostbaren Gefäß aufbewahren und an die neuen Orte mitnehmen lässt.
Dieses war auch sehr deutlich zu spüren, als Victoria Liese von der Ukraine-Hilfe am Sonntagmittag mit einigen ukrainischen Familien Lieder und Tänze ihrer Heimat erklingen liessen. Die Innigkeit der Melodien und Worte, waren auch bei denen deutlich zu spüren, die als Zuhörer gekommen waren und die ukrainische Sprache nicht verstanden. Aber die Musik half, die Barrieren zu überwinden. Wer den Klängen nachspürte, konnte vor dem inneren Auge Bilder vom Miteinander feiern in friedvoller Atmosphäre eine Dorfes entstehen lassen. Mit Traurigkeit über das Verlassene und Sehnsucht nach dem Vertrauten erfüllte die Musik den Vorplatz des Mehrgenerationenhauses „Familienzentrum Leuchtturm“. Aufgrund der neu entstandenen Kooperation zwischen dem Mehrgenerationenhaus und unserem Verein ergab sich ein guter Ausweichort, um den ukrainischen Beitrag zu den Tagen der offenen Gärten der Briloner Waldfee nicht dem Regen zum Opfer fallen zu lassen. Denn in einem schnell frei geräumten kleinen Saal konnte eine Gruppe junger Tänzerinnen mit ihrer Grazie und Anmut ihre Ballettaufführung zu einer bekannten Musik gekonnt und erfolgreich aufführen, sehr zur Freude und Stolz der zuschauenden Eltern und unter dem herzlichen Beifall der übrigen Zuschauenden. Bei Kaffee und dem selbstgebackenen Kuchen des Mitarbeiterteams schloss sich noch eine kleine Weile ein geselliges Beisammensein an, das die Sorgen für eine Weile in Vergessenheit geraten ließ. Auch die Regenwolken verzogen sich nach und nach und ließen der ersehnten Sonne und dem Blau des Himmels zunehmend mehr Raum.
Noch ist sie zu klein, um zu einer Tanzlinde zu werden. Aber jedes große Projekt hat einmal klein angefangen. Darum braucht der kleine Lindensprößling auf dem kleinen Hügel, um den sich der KultUr-Garten im Kreishauspark sanft schmiegt, auch noch lange besonderen Schutz und liebevolle Aufmerksamkeit. Darauf wies die Schauspielerin Beate Ritter bei ihrem Auftritt im Rahmen des Kulturprogrammes „Gemeinschaftsgärten als Orte interkultureller Begegnung“ am Samstagnachmittag hin.
Sie brachte zahlreiche Worte in Erinnerung, in denen sich das Wort lind oder Linde findet. Von der Linderung, über den Lindwurm, der Gerichtslinde, der Sieglinde bis zum gelinde gesagten entspann sich ein überraschender Wörterbogen, der die Bedeutsamkeit der Linde in unserem Sprachschatz andeutete.
Dann trug sie einen Auszug über die Tanzlinde aus dem Buch von Harald Welzer, ‚Nachruf auf mich selbst‘ vor, den sie auf die örtlichen Gegebenheiten des seit 2022 liebevoll entwickelten Gartenprojektes des Vereins Brilon Mittendrin e.V. abgestimmt hatte. Zur großen Überraschung des Zuhörerkreises, der sich um sie und die kleine Linde auf dem Hügel in der warmen Nachmittagssonne geschart hatte, wies sie darauf hin, dass nicht unter, sondern in einer Tanzlinde getanzt wurde. Dort, wo einer Tanzlinde Zeit zum Wachsen und Gedeihen über Genrationen gegeben wurde, hat man im Baum, im starken Kronenwerk, einen Tanzboden gebaut, der die Menschen zum Tanzen einlud. Das unterscheidet die Tanzlinde von anderen großen Bäumen, die Menschen in den Geschichten ihres Dorfes vor Generationen gepflanzt und gehegt haben. Sie erzählte von einer noch existierenden Tanzlinde in Süddeutschland, deren Tanzboden im Kronenwerk eine Fläche von 80 m² umfasst.
Durch Beate Ritters engagierten Vortrag wurde wieder deutlich, wie sehr Natur und kreative Kultur des Menschen eine heilsame Verbindung eingehen können, wie es schon über viele Generationen vertraut und selbstverständlicher Bestandteil des Lebens war. Zu solch guttuenden Erfahrungen will auch der Verein Brilon Mittendrin e.V. mit dem Projekt „KultUR-Garten“ und weiteren kleinen Projekten beitragen.
16. Juli: Tiefe, schwarze Gewitterwolken! Soll ich wirklich hinfahren, – nach Arnsberg ins Kloster Oelinghausen zum sechsten Netzwerktreffen der Sauerländer Gemeinschaftsgärten ?
Doch! Ich fahre! In der Nähe lebten meine Großeltern. Ich habe nie von diesem Ort gehört! Für mich war das Hüstener Freibad der Ort des Paradieses. Auf der Fahrt ein gewaltiges Gewitter. Die Strassen zentimeterhoch unter Wasser, – Schritttempo ist angesagt.
Beeindruckend, wohin das Navi mich führt: Eine Enklave der Ruhe zwischen Wäldern und Feldern.
Der Freundeskreis „Kloster Oelinghausen“ , Mitglied im Netzwerk, hat in sein Domizil eingeladen, in das wunderbar restaurierte ehemalige Pfarrhaus des Klosters. Es empfängt uns eine beeindruckende Fotoausstellung mit regionalen Motiven, – aufgenommen im Arnsberger Wald.
In einer anschließenden Demonstration werden die Geheimnisse der Duftgewinnung aus Pflanzenextrakten ausführlich vermittelt, bevor ein hochinteressanter Exkurs durch die bewegte Geschichte des Klosters erfolgt.
Besonderes Interesse findet die Geschichte der Kloster-Äbtissinnen. Frauen, die durchaus machtbewußt die Interessen der ihnen anvertrauten Menschen mit diplomatischem Geschick vertraten (jawoll: im Sauerland des 15ten bis 16ten Jhdt.)
Besonders ertragreich – wie immer – bei den Netzwerktreffen der Austausch von Erfahrungen in den Gemeinschaftsgärten von Schneckenplage bis Förderprogrammen. Die Tipps wandern hin und her. Die Initiativen, die bereits etabliert sind, können den „Neuen“ Mut machen und zeigen, dass Beharrlichkeit sich lohnt. Gerade die Verbindung von naturnahen, ökologisch und kulturell wertvollen Gartenanlagen entwickelt sich in den letzten Monaten stetig zu einem besonderen Merkmal regionaler Kulturentwicklung und es ist gut, ein Teil davon zu sein. Die Begleitung und Wertschätzung durch das Kultur.Labor des Hochsauerlandkreises verschafft uns ehrenamtlich Engagierten zusätzlich das Gefühl, an der kulturellen Entwicklung gestaltend beteiligt zu sein.
Mein Resümee
Netzwerktreffen sind Orte des Erfahrungsaustausches, der Selbstvergewisserung und immer wieder gut für die Erkenntnis, welche kulturellen Schätze im Nahbereich zu finden sind.
Man muss sich nur auf den Weg machen!!! Auch durchs Gewitter!