Schnecken.

Foto einer Schnecke auf steinigem Grund

Am Anfang steht eine Klarstellung: Schnecken sind allerhöchstens dann gut, wenn sie als „schlüpfrige, kleine Scheisserchen“ an Knoblauch-Kräutersauce und mit Richard Gere in der Rolle des Edward Lewis als Tischnachbar im Sternerestaurant serviert werden.

Aber wir reden hier (leider) nicht von Weinbergschnecken, sondern von den gefrässigen Nacktschnecken, die in diesem Jahr alle, aber wirklich alle Gärten heimgesucht haben. Wie so eine biblische Plage. Auch unsere Hochbeete wurden nicht verschont, eines wurde gar gänzlich kahl gefressen. Vieles wurde probiert, Kupferband, Schafwolle, Tannenzapfen, Holzhäcksel… es hält sich sogar hartnäckig das Gerücht von nächtlichen Schneckenjagden. Der Erfolg war mal mehr, mal weniger bescheiden. Ein Hochbeet wurde mit stark duftenden Kräutern bepflanzt, und das scheint einigen Erfolg gehabt zu haben. Allerdings mit dem Nebeneffekt, das in diesem Beet fast kein Platz mehr für andere Pflanzen vorhanden ist.

Doch jetzt ist die Stunde der guten Vorbereitung auf das nächste Gartenjahr gekommen. Im August und September ist Höhepunkt der Eiablage, bis 500 Stück 1A-Eier legt beispielsweise die Spanische Wegschnecke ab. Und wenn Herbst und Früh-Winter mild werden geht das bis in den Dezember so weiter mit dem Ge-Eier.

Wenn man einen Grossteil davon fände…..

Recherche-Ergebnis: Man kann lebende Weinbergschnecken kaufen. 10 Stück für 12 € + Versand. Und sie die Eier finden und fressen lassen. Zumindest in der Theorie des Internets.

Auf eher konventionellen Garten-Haus-Heimwerker-Seiten wird der Eindruck erweckt, dass es weniger Schnecken im Garten gibt, wenn man ordentlich umgräbt, und sich möglichst wenig darum schert, anderen Nützlingen einen Unterschlupf in Totholz, Astschnitt und Laubhaufen zu bieten.

Je ordentlicher der Garten, je weniger Schnecken!? Gestern Abend schien sich diese Theorie zu bestätigen: Die Abendfeuchte kroch schon langsam in den Garten, als der Verfasserin beim Einsammeln von älterem Grasschnitt in kürzester Zeit sechs der glitschigen Gesellen zu Gesicht kamen. Immerhin diese scheusslichen 6 sind jetzt schon auf dem Weg zum örtlichen Entsorger.

Eine gute Übersicht über das Problem und mögliche Lösungen gibt es hier:

https://www.krautundrueben.de/wirksame-tipps-gegen-schnecken-im-garten-3015