Workshop Improvisationstheater

Improvisationstheater, – was ist das eigentlich?

Die Methode lädt ein, Spontanität und Kreativität in der Gruppe anzuwenden. Reaktionsfähigkeit, Witz oder tiefgründig Absurdes entsteht dann, wenn wir unseren Instinkten vertrauen und ja sagen zu Entscheidungen, die Mitspielende fällen. So fördern wir im Zusammenspiel schauspielerisches Selbstvertrauen, befähigen uns, Risiken einzugehen und Misserfolge als Teil des kreativen Prozesses anzunehmen.

Jeder Mensch kann Schauspielern.

Oder nicht? Einfach mal ausprobieren?

In diesem Workshop lernen wir die Grundzüge der Improvisation kennen, machen Übungen und legen gleich los. Es werden keine Vorkenntnisse erwartet, Neugierde und Spielfreude sind aber gute und hilfreiche Begleiter. Theater, das im Moment entsteht, ohne Drehbuch oder langwierige Proben, macht einfach Spass.

Bequeme Kleidung wird empfohlen.

Leitung: Cornelia Blättler (Ausbildung in Theater Mime und Tanz in Zürich und am european dance development Centre Arnhem und Düsseldorf, langjährige künstlerische Tätigkeit im In- und Ausland)

Termin: 12.12. 2024 von 16.30 – 20.00 Uhr

Ort: Mehrgenerationenhaus Leuchtturm

Die Veranstaltung ist kostenlos, ausnahmsweise bitten wir um vorherige Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind. Telefonisch oder per Whatsapp unter 01719325047

Terminübersicht Herbst/Winter-Programm

Die Kleine Schreibwerkstatt

Termine Dezember: 04. und 18. 12. 2024

jeweils 17 Uhr im Leuchtturm

Leuchtturmgespräche

Termine Dezember: 02. und 16. 12. 2024

jeweils 15.30 Uhr im Leuchtturm

Miteinander Singen

Termine November: 14. und 28. 11. 2024

Termine Dezember: 12. 12. 2024

jeweils um 15.30 Uhr im Leuchtturm

Miteinander Spielen

Termine Dezember: 09.12. 2024

jeweils um 15.30 Uhr im Leuchtturm

Improvisationstheater-Workshop

Termin Dezember: 12. 12. 2024

Einzelveranstaltung, 16.30 Uhr im Leuchtturm

Kreativ-Workshop

Termine Dezember: 16. und 18.12. 2024

jeweils um 16.30 Uhr im Leuchtturm

Alle Veranstaltungen sind kostenlos und erfordern keine Anmeldung

Unser Herbst/Winter-Programm

In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Leuchtturm laden wir zu verschiedenen, regelmässigen Veranstaltungen in den Leuchtturm ein. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und erfordern keine Anmeldung. Besondere Voraussetzungen für die Teilnahme gibt es nicht. Menschen jeden Alters und jeder Herkunft sind willkommen. Das Mehrgenerationenhaus Leuchtturm ist barrierefrei. Bei Fragen zu unseren Veranstaltungen wenden sie sich bitte gerne per Mail an brilon-mittendrin@gmx.de

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und erfordern keine Anmeldung. Anfangszeiten können u.U. noch gemeinsam verändert werden. Kommen sie einfach vorbei, wir freuen uns auf sie und euch!

Termine: https://brilon-mittendrin.de/terminuebersicht-herbst-winter-programm/

Klein, aber oho – die Briloner Tanzlinde

Noch ist sie zu klein, um zu einer Tanzlinde zu werden. Aber jedes große Projekt hat einmal klein angefangen. Darum braucht der kleine Lindensprößling auf dem kleinen Hügel, um den sich der KultUr-Garten im Kreishauspark sanft schmiegt, auch noch lange besonderen Schutz und liebevolle Aufmerksamkeit. Darauf wies die Schauspielerin Beate Ritter bei ihrem Auftritt im Rahmen des Kulturprogrammes „Gemeinschaftsgärten als Orte interkultureller Begegnung“ am Samstagnachmittag hin.

Sie brachte zahlreiche Worte in Erinnerung, in denen sich das Wort lind oder Linde findet. Von der Linderung, über den Lindwurm, der Gerichtslinde, der Sieglinde bis zum gelinde gesagten entspann sich ein überraschender Wörterbogen, der die Bedeutsamkeit der Linde in unserem Sprachschatz andeutete.

Dann trug sie einen Auszug über die Tanzlinde aus dem Buch von Harald Welzer, ‚Nachruf auf mich selbst‘ vor, den sie auf die örtlichen Gegebenheiten des seit 2022 liebevoll entwickelten Gartenprojektes des Vereins Brilon Mittendrin e.V. abgestimmt hatte. Zur großen Überraschung des Zuhörerkreises, der sich um sie und die kleine Linde auf dem Hügel in der warmen Nachmittagssonne geschart hatte, wies sie darauf hin, dass nicht unter, sondern in einer Tanzlinde getanzt wurde. Dort, wo einer Tanzlinde Zeit zum Wachsen und Gedeihen über Genrationen gegeben wurde, hat man im Baum, im starken Kronenwerk, einen Tanzboden gebaut, der die Menschen zum Tanzen einlud. Das unterscheidet die Tanzlinde von anderen großen Bäumen, die Menschen in den Geschichten ihres Dorfes vor Generationen gepflanzt und gehegt haben. Sie erzählte von einer noch existierenden Tanzlinde in Süddeutschland, deren Tanzboden im Kronenwerk eine Fläche von 80 m² umfasst.

Durch Beate Ritters engagierten Vortrag wurde wieder deutlich, wie sehr Natur und kreative Kultur des Menschen eine heilsame Verbindung eingehen können, wie es schon über viele Generationen vertraut und selbstverständlicher Bestandteil des Lebens war. Zu solch guttuenden Erfahrungen will auch der Verein Brilon Mittendrin e.V. mit dem Projekt „KultUR-Garten“ und weiteren kleinen Projekten beitragen.

Noch mehr sehen oder lesen: https://www.tanzlinde-peesten.de/de/home/

Gemeinschaftsgärten-Netzwerktreffen Nr. 6

Kloster Oelinghausen/Arnsberg

Der Blick weitet sich.

16. Juli: Tiefe, schwarze Gewitterwolken! Soll ich wirklich hinfahren, – nach Arnsberg ins Kloster Oelinghausen zum sechsten Netzwerktreffen der Sauerländer Gemeinschaftsgärten ?

Doch! Ich fahre! In der Nähe lebten meine Großeltern. Ich habe nie von diesem Ort gehört! Für mich war das Hüstener Freibad der Ort des Paradieses. Auf der Fahrt ein gewaltiges Gewitter. Die Strassen zentimeterhoch unter Wasser, – Schritttempo ist angesagt.

Beeindruckend, wohin das Navi mich führt: Eine Enklave der Ruhe zwischen Wäldern und Feldern.

Der Freundeskreis „Kloster Oelinghausen“ , Mitglied im Netzwerk, hat in sein Domizil eingeladen, in das wunderbar restaurierte ehemalige Pfarrhaus des Klosters. Es empfängt uns eine beeindruckende Fotoausstellung mit regionalen Motiven, – aufgenommen im Arnsberger Wald.

In einer anschließenden Demonstration werden die Geheimnisse der Duftgewinnung aus Pflanzenextrakten ausführlich vermittelt, bevor ein hochinteressanter Exkurs durch die bewegte Geschichte des Klosters erfolgt.

Besonderes Interesse findet die Geschichte der Kloster-Äbtissinnen. Frauen, die durchaus machtbewußt die Interessen der ihnen anvertrauten Menschen mit diplomatischem Geschick vertraten (jawoll: im Sauerland des 15ten bis 16ten Jhdt.)

Besonders ertragreich – wie immer – bei den Netzwerktreffen der Austausch von Erfahrungen in den Gemeinschaftsgärten von Schneckenplage bis Förderprogrammen. Die Tipps wandern hin und her. Die Initiativen, die bereits etabliert sind, können den „Neuen“ Mut machen und zeigen, dass Beharrlichkeit sich lohnt. Gerade die Verbindung von naturnahen, ökologisch und kulturell wertvollen Gartenanlagen entwickelt sich in den letzten Monaten stetig zu einem besonderen Merkmal regionaler Kulturentwicklung und es ist gut, ein Teil davon zu sein. Die Begleitung und Wertschätzung durch das Kultur.Labor des Hochsauerlandkreises verschafft uns ehrenamtlich Engagierten zusätzlich das Gefühl, an der kulturellen Entwicklung gestaltend beteiligt zu sein.

Mein Resümee

Netzwerktreffen sind Orte des Erfahrungsaustausches, der Selbstvergewisserung und immer wieder gut für die Erkenntnis, welche kulturellen Schätze im Nahbereich zu finden sind.

Man muss sich nur auf den Weg machen!!! Auch durchs Gewitter!

Photocredit: Desiree@NaturRanger

Um eine Erfahrung reicher

Unser erster, grosser Förderantrag für die Gründung eines Dritten Ortes in Brilon ist nicht angenommen worden.

Wir gehören nicht zu den ausgewählten „Dritten Orten“, die von der großen Förderung profitieren. Es gab mehr als 150 Bewerbungen, 28 Vereine oder Initiativen aus NRW können jetzt in die 1. Förderphase einsteigen.

Aber schreibt man über eine nicht erfüllte Erwartung, eine Niederlage auf seiner Homepage, die doch eigentlich das Positive herausstellen und Lust auf den Laden machen soll? Ich glaube ja, das geht, vor allem jetzt, wo wir die Enttäuschung hinter uns gelassen haben und mit Brilon Mittendrin wieder durchstarten wollen.

Die Arbeit an den Antragsunterlagen war rückblickend mindestens eine wertvolle Selbstvergewisserung über unsere Ziele und unsere Werte. Wir werden weiter am „Dritten Ort arbeiten“, aber zunächst wollen wir als Verein wachsen und Ur- und Neu-Briloner:innen einladen, bei uns mitzumachen.

Selbst gestellte Aufgabe ist, in der Stadt sichtbarer zu werden, mehr Programm als im letzten Jahr anzubieten und zum Selbermachen und Mitmachen einzuladen.

Die Entwicklungen in unserem Land machen auch uns Sorgen, deshalb treten wir dem Briloner Bündnis zum Schutz unserer Demokratie bei und freuen uns auf die Vernetzung mit vielen Akteuren Brilons mit gleichem Interesse. Außerdem wollen wir entsprechend unserer Vereinsziele die Behinderten Interessen Vertretung (BIV) als Mitglied unterstützen.

Wer sich nicht vorstellen kann, in einen Verein einzutreten, – das macht nichts! Eine Projektidee reicht schon, um uns anzusprechen , dann schauen wir, was daraus werden kann.

Informationen über das Projekt „Dritter Ort“:
https://www.dritteorte.nrw/

Beispielprojekt „Dritter Ort“: https://www.kulturscheune1a.de/